Thema: wrap me in your aching arms Sa Dez 10, 2022 1:27 pm
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wrap me in your aching arms
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Kobayashi Oran & Itō Takaya | 02. Januar 2023, frühe Mittagsstunden
Das erste, was er spürte als die Müdigkeit langsam von ihm ließ, war die Umarmung in welcher er sich befand. Takayas Augen waren noch geschlossen, doch konnte er das kleine Lächeln nicht verstecken, welches sich langsam auf seine Lippen legte. Es war immer wieder erstaunlich, wie sehr Oran einen in seinem Griff halten konnte, sobald er müde war. Niemals würde Takaya sich darüber beschweren, die ganze Nacht so gehalten zu werden. Für manch einen mochte es zu viel Kontakt bedeuten, das Gefühl eingeengt zu werden. Für ihn war es immer wieder der Beweis, Oran wirklich an seiner Seite zu wissen. Vor allem die letzten 24 Stunden kamen ihm fast unwirklich vor. Es war alleine die Berührung seines Freundes, die ihm zeigte, dass sie wirklich zusammen waren. Und die weiche Matratze, dass er sich nicht mehr im Hotelzimmer befand. Langsam öffnete er die Augen. Mit Oran im Rücken war es für ihn in Ordnung gewesen, dass das Bett so stand, dass die Wand nicht in seinem Rücken war, ebenso wenig die Tür. Das Fenster mit alten Sichtschutztüren aus Holz hielt zwar die Mehrheit des Lichts davon ab, das Zimmer zu erreichen, doch stahlen sich einzelne Strahlen ihren Weg durch die kleinen Schlitze. Wie spät mochte es wohl sein? Seine Ohren vernahmen Laute aus dem Haus, seine Großeltern waren also schon auf, ebenso wohl seine Eltern. Zumindest glaubte Takaya das Lachen seines Vaters zu vernehmen. Ein jeder hatte sie beide diese Nacht schlafen lassen – die erste Nacht in ihrem neuen Zuhause. Takaya schloss die Augen und drehte sich, so gut es ging, in Orans Armen. Nur, um sich noch näher an den anderen jungen Mann zu kuscheln, noch mehr seine Nähe zu suchen, als sie einander in diesem Augenblick bereits schenkte. Wecken wollte er den Anderen damit unbedingt nicht, sollte Oran nicht gestört werden. Kontrolliert, ob Oran vielleicht ebenso wach war wie er und einfach nur nicht die Augen öffnen wollte hatte er nicht. Warum auch. Seinen Lippen verließ ein zufriedener Laut, gefolgt von dem leichten Knurren seines Magens. Doch er wollte nicht aufstehen, den Moment noch einmal genießen und verdrängen, dass sie hier keinen Urlaub machten sondern auf der Flucht waren. Nur für einen Augenblick wollte er es genießen, so mit seinem Freund aufzuwachen.